Kältemittel

Kühlschränke und Klimaanlagen sind in zahlreichen Städten, Haushalten und Fahrzeugen weit verbreitet. Sie machen einen großen Anteil der Verkäufe von Haushaltsgeräten aus. Weltweit gibt es unzählige Kühlschränke und Klimaanlagen. Ihre Kühlleistung beruht auf dem zentralen Bauteil, dem Kompressor. Dieser transportiert mithilfe eines Kältemittels Wärmeenergie. Es gibt viele verschiedene Kältemittel. Einige der seit Langem verwendeten, herkömmlichen Kältemittel schädigen die Ozonschicht und tragen zur globalen Erwärmung bei. Daher regulieren Regierungen und Organisationen die Verwendung verschiedener Kältemittel.

 

Montrealer Protokoll

Das Montrealer Protokoll ist ein globales Abkommen zum Schutz der Ozonschicht der Erde durch die schrittweise Abschaffung ozonschädigender Chemikalien. Im Jahr 2007 wurde der vielbeachtete Beschluss XIX/6 verabschiedet, um das Protokoll anzupassen und die Abschaffung von teilhalogenierten Fluorchlorkohlenwasserstoffen (HFCKW) zu beschleunigen. Aktuell wird über eine mögliche Änderung des Montrealer Protokolls diskutiert, um die schrittweise Reduzierung von HFKW zu erleichtern.

 

GWP

Das Treibhauspotenzial (GWP) ist ein Maß für die Klimaschädlichkeit eines Schadstoffs. Der GWP-Wert eines Gases gibt den Gesamtbeitrag zur globalen Erwärmung an, der durch die Emission einer Einheit dieses Gases im Verhältnis zu einer Einheit des Referenzgases CO₂ entsteht, dem der Wert 1 zugewiesen wird. GWP-Werte können auch verwendet werden, um die Auswirkungen von Treibhausgasen auf die globale Erwärmung über verschiedene Zeiträume oder Zeithorizonte zu definieren. Üblicherweise werden Zeithorizonte von 20, 100 und 500 Jahren verwendet. Regulierungsbehörden verwenden einen Zeithorizont von 100 Jahren. Auch in der folgenden Grafik wird dieser Zeithorizont von 100 Jahren verwendet.

 

ODP

Das Ozonabbaupotenzial (ODP) ist ein Maß dafür, wie stark eine Chemikalie die Ozonschicht schädigen kann, verglichen mit einer ähnlichen Masse Trichlorfluormethan (FCKW-11). FCKW-11 mit einem Ozonabbaupotenzial von 1,0 dient als Basiswert für die Messung des Ozonabbaupotenzials.

 

atmosphärische Lebensdauer

Die atmosphärische Lebensdauer einer Spezies misst die Zeit, die benötigt wird, um das Gleichgewicht in der Atmosphäre nach einem plötzlichen Anstieg oder Abfall der Konzentration der betreffenden Spezies in der Atmosphäre wiederherzustellen.

 

Hier ist eine Tabelle, die das Treibhauspotenzial (GWP), das Ozonabbaupotenzial (ODP) und die atmosphärische Lebensdauer verschiedener Kältemittel zeigt.