Gewerbliche Getränkekühlschränke für Supermärkte verzeichnen weltweit ein stetiges Absatzwachstum. Die Preise variieren jedoch je nach Marke, und die Qualität sowie die Kühlleistung der Geräte sind nicht einheitlich. Für Filialbetreiber bleibt die Auswahl kosteneffizienter Kühlgeräte eine Herausforderung. Um dieses Problem anzugehen, haben wir vergleichende Analysen in vier verschiedenen Importländern durchgeführt und Marktpreisreferenzen bereitgestellt, um Anwendern eine optimale Entscheidung zu ermöglichen.
1. Zunächst das Fazit: Betrachtet man nur die reinen Maschinen, bietet China das beste Kosten-Nutzen-Verhältnis; betrachtet man die Gesamtkosten, sind einige südostasiatische Länder kostengünstiger.
Viele Importeure konzentrieren sich ausschließlich auf den Stückpreis der Ausrüstung, doch die tatsächlichen Gesamtkosten setzen sich aus dem Maschinenpreis zuzüglich Zöllen, Frachtkosten, Zollabfertigungsgebühren und Gebühren für die Einhaltung gesetzlicher Bestimmungen zusammen. Die Vorteile variieren je nach Land erheblich. Hier finden Sie eine Vergleichstabelle (Stand: 2025):
| Importland | Stückpreis der Maschine (gewerbliches Doppeltürmodell) | Kernvorteil | Versteckte Kosten / Risiken | Geeignete Szenarien |
| China | 159-200 US-Dollar pro Einheit (CIF-Preis) | 1. Weltweit niedrigster Stückpreis dank ausgereifter Lieferkette; 2. Breites Angebot an energieeffizienten Modellen mit Förderungen in einigen Ländern; 3. Unterstützung bei der individuellen Anpassung (z. B. LED-Lichtleisten, mehrstöckige Regale) | 1. Für den US-amerikanischen und den EU-Markt gelten höhere Zölle (ca. 12 % für US-amerikanische und 8 % für EU-Getränkebehälter); 2. Zusätzliche CE/FDA-Zertifizierung erforderlich (Kosten zwischen 1.000 und 3.000 USD). | 1. Das Zielland erhebt keine hohen Zölle auf chinesische Waren; 2. Sammelbestellung (≥ 10 Einheiten) mit aufgeteilten Frachtkosten. |
| Thailand | 208-250 $ / Einheit (CIF-Preis) | 1. Profitieren Sie von den RCEP-Zollsenkungen (einschließlich 0 % Zölle innerhalb des ASEAN-Binnenmarktes und 5 % Ausfuhrzölle nach Australien); 2. Nähe zu den südostasiatischen/australischen Märkten mit nur 3–7 Tagen Lieferzeit | 1. Die Geräte ohne Verpackung sind 30 % teurer als in China; 2. Es gibt weniger High-End-Modelle zur Auswahl. | 1. Fokus auf Südostasien/Australien; 2. Schnelle Wiederauffüllung der Lagerbestände anstreben |
| Malaysia | 180-220 US-Dollar / Einheit (CIF-Preis) | 1. Die Energieeffizienzstandards eignen sich für die hohen Temperaturen in Südostasien (20 % Stromeinsparung); 2. Die lokale Zertifizierung ist unkompliziert (keine zusätzlichen Energieeffizienzprüfungen erforderlich). | 1. Begrenzte Produktionskapazität und lange Lieferzeiten (45–60 Tage); 2. Wenige Ersatzteil-Servicestellen | Kleine Supermärkte in Malaysia und den Nachbarländern (Singapur, Indonesien) |
| Italien | 1.680 € / TWD (ca. 1.800 $) | 1. Ausgeprägtes Design (geeignet für gehobene Supermärkte); 2. Entspricht den EU-Vorgaben, keine zusätzliche Zertifizierung erforderlich | 1. Der Preis ist neunmal so hoch wie in China; 2. Die Transportkosten zuzüglich Zölle sind extrem hoch. | Luxus-Supermarkt, gehobener Convenience-Store (mit Fokus auf Markenkonsistenz) |
2. Warum sind chinesische Basismaschinen am günstigsten? Warum bevorzugen manche Leute aber Importe aus Südostasien?
1. Chinas „Niedrigpreislogik“: Lieferketten- und Skaleneffekte
China ist der weltweit größte Hersteller von gewerblichen Kühlgeräten. Marken wie Haier und KingsBottle decken über 30 % des globalen Marktanteils ab. Der Kostenvorteil beruht auf zwei Faktoren:
- Reifegrad der vorgelagerten Lieferkette: Der Lokalisierungsgrad von Kernkomponenten wie Kompressor und Isolierschicht beträgt 90 %, und die Beschaffungskosten sind 25 % niedriger als in Thailand;
- Politische Vorteile: Energieeffiziente Getränkeschränke, die den „Dual Carbon“-Standards entsprechen, erhalten von der chinesischen Regierung Exportsubventionen in Höhe von 15 bis 20 Prozent, wobei sich diese Vorteile direkt im Preis der Maschine widerspiegeln.
2. Südostasiens „versteckter Vorteil“: Zölle + Pünktlichkeit
Nehmen wir als Beispiel 10 nach Indonesien importierte Getränkeschränke, um die tatsächlichen Kosten zu berechnen:
- Import nach China: Maschine ohne Verpackung 159×10=1590 + Zoll 10%(159) + Versand (Shanghai-Jakarta 800) + Zollabfertigung 200 = Gesamt 2749;
- Thailand Import: Maschine ohne Verpackung 208×10=2080 + RCEP-Zoll 0 (Indonesien ist Mitglied der ASEAN) + Versand (Bangkok-Jakarta 300) + Zollabfertigung 150 = Gesamt 2530 $;
Ergebnis: Thailands Importe sind 8 % günstiger als die aus China – das ist der Zauber von „Zollsenkung + Seetransport“.
3. Fallstricke beim Import vermeiden: 3 Spartipps, die wichtiger sind als die „Länderauswahl“
1. Prüfen Sie zunächst die Zollbestimmungen des Ziellandes, bevor Sie blindlings niedrige Preise auswählen.
- Nutzen Sie die HS-Codes (HS-Code für Getränkeschränke: 8418.61), um die Zölle zu prüfen: Beispielsweise unterliegen chinesische Produkte bei der Einfuhr nach Australien einem Zoll von 5 %, während thailändische Produkte aufgrund des RCEP-Abkommens zollfrei sind. In diesem Fall ist Thailand die kostengünstigere Wahl.
- Vermeidung von Antidumpingzöllen: Die USA haben Antidumpingzölle (bis zu 25 %) auf bestimmte Kühlgeräte aus China erhoben. Wenn Sie den US-Markt anvisieren, sollten Sie die Kombination „Teile aus China + Montage in Mexiko“ in Betracht ziehen (dafür gelten im Rahmen des USMCA-Abkommens keine Zölle).
- Bei Großeinkauf (≥5 Einheiten): Wählen Sie Seefracht für volle Container (40-Fuß-Container fassen 20 Einheiten, die Versandkosten von Shanghai nach Europa liegen zwischen 2000 und 3000, was nach Kostenverteilung durchschnittlich nur 100-150 pro Einheit entspricht).
- Nachschub in kleinen Mengen: Wählen Sie LCL-Versand (Less than Container Load) mit volumenbasierter Preisgestaltung (100-200 CNY/CBM), der im Vergleich zur Luftfracht 80 % Kosteneinsparungen bietet.
- Bitte beachten Sie den Aufpreis: In der Hauptsaison (Juni bis August) kann ein zusätzlicher Versandzuschlag von 10–20 % anfallen. Wir empfehlen Ihnen, außerhalb der Hauptsaison zu bestellen.
- EU-Markt: müssen die Ökodesign-Vorschriften einhalten (Energieeffizienzklasse A+ oder höher), chinesische Hersteller müssen zusätzlich 2000 US-Dollar für die Zertifizierung ausgeben, während thailändische/malaysische Hersteller über eine lokale Zertifizierung verfügen;
- Für den US-Markt müssen die Produkte sowohl die DOE-Energieeffizienzstandards als auch die FDA-Lebensmittelkontaktzertifizierung (2000-5000) erfüllen, wobei diese Kosten in das Gesamtbudget einkalkuliert werden müssen.
- Südostasiatischer Markt: Einige Länder verlangen Lokalisierungskennzeichnungen (z. B. die SNI-Zertifizierung Indonesiens). Lieferanten sollten diese im Voraus ausfüllen, um Verzögerungen beim Zoll zu vermeiden (Containerstandhaltungsgebühren: 100–300 pro Tag).
2. Durch die Wahl des richtigen Transportmittels können 30 % der Kosten eingespart werden.
3. Ignorieren Sie die „Kosten für die Einhaltung der Vorschriften“ nicht, da das Produkt sonst möglicherweise zurückgegeben wird.
IV. Praktische Hinweise: Wie trifft man die richtige Wahl in verschiedenen Szenarien?
- Kleine Supermärkte (Einkaufsmenge ≤5 Einheiten): Priorisierung des Versands von in China hergestellten Containern + Transit in der Nähe des Ziellandes (z. B. Transit von China nach Malaysia, wodurch die RCEP-Zölle in Anspruch genommen werden können), wobei die Gesamtkosten 15 % niedriger sind als beim direkten Versand;
- Supermarktketten (Kaufmenge ≥20 Einheiten): Direkter Kontakt zu chinesischen Fabriken für individuelle Anpassungen (z. B. Hinzufügen von Markenlogos, Anpassen der Regalhöhe), mit einem weiteren Rabatt von 10 % auf die Mengenpreise, während gleichzeitig die Versandkosten für volle Container gesichert werden;
- Hochwertige Supermärkte (die Wert auf Qualität legen): Wählen Sie „Kernkomponenten aus China + europäische Montage“ (z. B. Kompressor aus China + Montage in Deutschland), um hohe Zölle zu vermeiden und gleichzeitig das Label „Made in Europe“ tragen zu können.
Die „Bezahlbarkeit“ importierter Getränkekühlschränke wird nicht allein durch den Preis der Maschine bestimmt, sondern durch die optimale Kombination aus Maschine + Zöllen + Transport + Einhaltung der Vorschriften.
- Wenn das Zielland keine hohen Zölle auf China erhebt: China wählen (der König des Preis-Leistungs-Verhältnisses);
- Für Märkte, die von RCEP-Mitgliedern dominiert werden, sollten Thailand und Malaysia aufgrund ihrer Zoll- und Lieferzeitvorteile priorisiert werden.
- Für einen besonders hochwertigen Look empfiehlt sich die Montage in Europa (allerdings verdoppelt sich dadurch das Budget).
Es empfiehlt sich, zunächst ein bis zwei Tage für die Recherche der Zölle und Zertifizierungsanforderungen des Ziellandes einzuplanen. Anschließend sollten Sie mindestens drei Anbieter kontaktieren und ein Komplettangebot einholen (inklusive Maschine, Versand, Zollabfertigung und Zertifizierung). Vergleichen Sie die Angebote sorgfältig, bevor Sie bestellen – schließlich arbeiten Supermärkte mit geringen Gewinnspannen, und jeder Cent zählt.
Veröffentlichungsdatum: 07.11.2025 Aufrufe:
